Fledermausschutz


NABU startet Fledermaus-Monitoring

Grosses Mausohr

Grosses Mausohr
(Foto: NABU/Otto Schäfer)

Wenn die Nacht anbricht, beginnt die Stunde der Fledermäuse. Dann machen sich die kleinen Säugetiere auf aus ihren Quartieren, um Insekten zu jagen. Man kann sie dann in der Dämmerung schon mal flattern sehen. Ansonsten leben sie jedoch im Verborgenen und dennoch erzählen sie eine Geschichte. Denn „Fledermäuse sind die Indikatoren für den Zustand unserer Umwelt", sagt Ingo Maier vom Arbeitskreis Fledermäuse des NABU Wangen. Zwar stehen die Tiere unter strengem Schutz, werden aber zunehmend in ihrem Lebensraum beeinträchtigt, nicht selten durch von Menschen gemachte Veränderungen. Dazu gehören die Intensivierung der Landwirtschaft, die Zerstörung ihrer Quartiere im Zuge von Renovierungsarbeiten, sowie der Rückgang ihrer Nahrungsquelle, der Insekten. Und schließlich der Klimawandel. Noch sei nicht abzusehen, wie verschiedene Arten dadurch beeinflusst werden, sagt Maier.

Grosses Mausohr


Großes Mausohr
(Foto: NABU/Otto Schäfer)

Im Zuge der Corona-Pandemie sind die Flattertiere wieder mal in Verruf geraten. Unverschuldet, da unsere einheimischen Fledermäuse keine Träger des SARS-CoV 2 - Virus sind. Vielmehr ist das Auftreten und die Ausbreitung von SARS-CoV 2 und anderer Zoonosen lt. Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Baden-Württemberg e.V. (www.agf-bw.de) eine direkte Folge des verantwortungslosen Umgangs der Menschen mit der Natur und der Zerstörung von Ökosystemen.

Die NABU-Gruppe Weingarten hat vor ca. 4 Wochen mit einer Bestandsaufnahme von Fledermäusen im Großraum um unsere Basilika begonnen. Die Basilika ist weithin als Fledermaus-Quartier vieler verschiedener, auch seltener Arten bekannt. Bei der Beschaffung eines Fledermaus-Rufaufzeichnungsgerätes wurden wir finanziell durch die NABU-Stiftung unterstützt. Mit diesem hochmodernen Gerät können wir die im Ultraschallbereich gesendeten Fledermausrufe aufnehmen und aufzeichnen. Die so gespeicherten Rufe können mit einer speziellen Software einzelnen Fledermausarten zugeordnet und so ausgewertet werden. Damit erhoffen wir uns wichtige Erkenntnisse über die rund um die Basilika vorkommenden Arten zu erhalten sowie mehr über ihre Quartiere oder Jagdreviere zu erfahren.

Braunes Langohr

Braunes Langohr
(Foto: NABU/Otto Schäfer)

Kennen Sie Fledermausquartiere in Weingarten oder sehen abends Fledermäuse fliegen, dann melden Sie sich doch bei uns
(nabu-weingarten-online@web.de oder 0170/6871742; Jürgen Sonnenmoser).

Parallel läuft noch ein von der Sielmann-Stiftung gefördertes Projekt des Arbeitskreises Fledermäuse des NABU Wangen, mit dem wir natürlich eng zusammenarbeiten und ergänzen. Die Ergebnisse des einen Projektes werden sicherlich Rückschlüsse auf das jeweils andere zulassen.

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